Weilenbrink Schule Bochum

Der Eintritt in die Grundschule ist für Eltern und Kinder ein wichtiges Ereignis und bedeutet den Beginn eines neuen Lebensabschnittes.

Um die Vorfreude auf den Schulbeginn zu steigern und eventuelle Ängste bei den zukünftigen Schulanfängern abzubauen, finden in den Monaten vor der Einschulung viele Kontakte statt.

 

1.) Informationsveranstaltung für die Eltern Vierjähriger

Grundsatz: Die Fähigkeiten, die wir in der Kindheit erwerben, begleiten uns das ganze Leben.

Die Informationsveranstaltung für die Eltern der Vierjährigen findet im April zwei Jahre vor der Einschulung statt. Sie wird gemeinsam mit den Leiterinnen und Leitern der Kindertageseinrichtungen aus unserem Kooperationsbereich durchgeführt und beruht auf der Bildungsvereinbarung für Kindertageseinrichtungen und Grundschulen der Stadt Bochum.

Leitgedanke dieser Veranstaltung ist es, das Zusammenspiel zwischen Elternhaus, Kindertageseinrichtung und Schule aufzuzeigen. Den Eltern, denen der größte Teil der Entwicklungsarbeit zukommt, werden im Hauptteil der Informationsveranstaltung die folgenden Entwicklungsbereiche vorgestellt und mit Beispielen erläutert:

  • Grobmotorik
Hüpfen, Springen, Rennen, Ball mit beiden Händen fangen, Gleichgewicht halten, Balancieren, Klettern
 
  • Feinmotorik

Stift richtig halten, mit Schere und Klebe umgehen, Formen ausmalen, nachlegen und nachbauen

 

  • Wahrnehmung

Rhythmus nachklatschen, Unterschiede finden, Tasten und Fühlen, Rechts – Links, Raumlage

 

  • Sprache und kommunikative Fähigkeiten

Richtige und deutliche Aussprache aller Laute und Lautverbindungen, Sprechen in vollständigen Sätzen, Verstehen von Anweisungen und Aufträgen, zusammenhängend erzählen, Lagebeziehungen benennen und zeitliche Zusammenhänge herstellen, Zuhören können und andere zu Ende erzählen lassen, gezielte Nachfragen stellen, eigene Gedanken und Wünsche formulieren können

 

  • soziale Kompetenz und Selbstständigkeit

Kontaktfreudigkeit, soziale Sensibilität, Zusammenspiel mit anderen, Regelverhalten, Umgang mit Konflikten

 

  • Wissen

Namen, Adresse und Telefonnummer, Zahlenfolge bis 10, Mengen bis 10, Umwelterfahrungen

 

  • Umgang mit Aufgaben

neugierig, konzentriert, ausdauernd, erledigt auch unliebsamen Aufgaben, kreativ, gibt bei Schwierigkeiten nicht schnell auf

 

Die aufgelisteten Beispiele sind u. a. Fähigkeiten und Fertigkeiten, die Kinder zum Schuleintritt können sollten.

Im weiteren Verlauf werden den Eltern Möglichkeiten aufgezeigt, wie sie ihre Kinder in der Entwicklung unterstützen können:

  • Nehmen Sie sich Zeit für Ihr Kind!
  • Planen Sie gemeinsame Aktivitäten!
  • Ermutigen und loben Sie Ihr Kind!
  • Sorgen Sie für einen geregelten Tagesablauf! (Kinder brauchen Rituale!)
  • Nehmen Sie alle Vorsorgeuntersuchungen wahr!
  • Sorgen Sie für viel Bewegung im Freien!
  • Verplanen Sie nicht jeden Nachmittag!
  • Beschränken Sie den Fernsehkonsum und wählen Sie Filme gezielt aus!

Die Vorstellung des Einschulungsverfahrens soll den Eltern einen Ausblick auf die kommenden zwei Jahre geben und sie auf die Handlungsschritte während des Verfahrens vorbereiten.

Zum Ende der Veranstaltung wird den Eltern Gelegenheit zur offenen Diskussion gegeben.

Das Handout fasst die wesentlichen Inhalte noch einmal zusammen und gibt den Eltern Tipps zur Förderung der Entwicklung Ihres Kindes.

 

2.) Tag der offenen Tür

Der Tag der offenen Tür findet im September unmittelbar vor Beginn des Einschulungsverfahrens statt. Hierzu werden alle interessierten Kinder und Eltern an einem Samstag in die Weilenbrink-Schule eingeladen. Neben dem offiziellen Begrüßungsprogramm haben die Kinder und Eltern die Möglichkeit, Einblick in die unterrichtliche und pädagogische Arbeit zu bekommen.

Der Tag der offenen Tür soll den Eltern Orientierung bei der Wahl der Schule bieten.

 

3.) Anmeldung der Lernanfänger

Der Eintritt in die Grundschule ist für Kinder und Eltern ein wichtiges Ereignis und bedeutet den Beginn eines neuen Lebensabschnittes.

Der Stichtag entscheidet, ob ein Kind schulpflichtig ist oder nicht. Dieser Tag ist festgelegt und ist immer der 30.09. eines Jahres.

Kinder, die bis zu diesem Stichtag sechs Jahre alt sind, sind damit schulpflichtig und erhalten eine schriftliche Einladung der Stadt Bochum, sich im Herbst des Jahres vor der Einschulung an einer Schule Ihrer Wahl (offene Schulgrenzen) anzumelden. Kinder, die vorzeitig eingeschult werden sollen, bekommen keine schriftliche Einladung, sondern müssen eigenständig an der jeweils gewünschten Schule angemeldet werden. Dies geschieht in einem bestimmten Zeitfenster durch Abgabe des offiziellen Anmeldebogens.

Die Schule lädt daraufhin die Lernanfänger mit ihren Eltern zu einem Anmeldegespräch ein. Im Anmeldegespräch werden zum einen die Daten des Kindes aufgenommen und zum anderen wichtige Anhaltspunkte in der Entwicklung des Kindes festgehalten. Zeitgleich wird mit dem Kind ein Schulspiel durchgeführt, das Aufschluss über den Entwicklungsstand des Kindes geben soll.

Eine definitive Zusage über die Aufnahme Ihres Kindes an der Weilenbrink-Schule erhalten Sie schriftlich nach Freigabe des Schulverwaltungsamtes im Frühjahr vor der Einschulung. Da jede Schule jedoch begrenzte Aufnahmekapazitäten hat, muss über die Aufnahme ggf. entschieden werden. Als katholische Grundschule legen wir auf den christlichen Hintergrund des Kindes großen Wert. Sollten zu unserem Bedauern Ablehnungen erteilt werden müssen, erfolgen diese ebenfalls schriftlich im Frühjahr vor der Einschulung.

 

4.) Schuleingangsdiagnostik

Zur Erstellung eines Schulfähigkeitsprofils nehmen alle angemeldeten Kinder am Schulspiel parallel zum Anmeldegespräch teil. In Kleingruppen durchlaufen die zukünftigen Erstklässler einen Parcours mit kleinen Aufgaben. Die Aufgaben und Spiele sollen helfen einen umfassenden Blick auf das Kind zu erlangen.

Die gewonnenen Erkenntnisse über Fähigkeiten und Fertigkeiten werden mit den Eltern in Hinblick auf mögliche Fördermöglichkeiten besprochen. Eine schriftliche Rückmeldung erhalten Eltern, bei deren Kindern ein besonderer Förderbedarf festgestellt wurde.

In dieser Zeit bekommt auch die Zusammenarbeit mit den Kindertagesstätten ein besonderes Gewicht. Mit Einverständnis der Eltern können die Entwicklungsberichte der Kindertagesstätten an die Schule weitergeleitet werden, sodass die Schule ein umfassenderes Bild von jedem Kind erhalten kann.

Unter Einbezug dieser gewonnenen Erkenntnisse wollen die Kolleginnen und Kollegen der ersten Schuljahre den Kindern den Einstieg ins Schulleben erleichtern und sie dort abholen, wo sie stehen.

 

5.) Informationsveranstaltung für die Eltern der Lernanfänger

Im Frühjahr vor der Einschulung laden die Schulleitung, die Betreuungsleitung und die voraussichtlichen Klassenlehrer/innen zu einem Elternabend ein. Dort erhalten die Eltern Informationen über die Einschulung, die ersten Schulwochen und das Betreuungskonzept. An diesem Tag erhalten Sie auch schon die Materialliste mit den Dingen, die die Kinder für die Schule benötigen.

 

6.) Schnuppertag

Kurz vor den Sommerferien findet das Klassentierbasteln statt, wo die Kinder nun ihre Lehrer/innen und Mitschüler kennenlernen werden. Im Klassenverband wird dann das Klassentier gebastelt.

 

7.) Einschulung

Der Einschulungstag beginnt mit einem gestalteten Gottesdienst in der Kirche St. Peter und Paul. Im Anschluss daran findet eine Begrüßungsfeier in der Aula statt. Nach der Begrüßung gehen die Kinder mit ihrem/ihrer Klassenlehrer/in in die Klasse und erleben dort ihre erste Schulstunde.

Für die Eltern und Angehörigen der Erstklässler wird in der Betreuung Kaffee und Kuchen angeboten, organisiert von den Eltern der letzten ersten Klassen.

Schüler/innen der 4. Klassen übernehmen Patenschaften für die Erstklässler und stellen schon vom ersten Schultag Kontakte zu den Erstklässlern her. Kurz nach der Einschulung findet eine gemeinsame Kontaktstunde statt, in der sich die beiden Klassen kennenlernen und in der die Paten ihren Patenkindern Briefe übergeben, in denen sie sich vorstellen. Während der ersten Schulwochen helfen sie bei der Orientierung in der Schule und auf dem Schulhof; sie sind Ansprechpartner und Kontaktperson. Im Laufe des ersten Schuljahres finden immer wieder gemeinsame Aktionen statt.

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